Mittlerweile bin ich mit meinem Setup daheim für den onlinegestützten Distanzunterricht (ODU) in den „Szenario C“-Wochen sehr zufrieden. So zufrieden, dass ich an dieser Stelle einen kleinen Einblick geben möchte:
Das Convertible
Ich bin glücklich ein Microsoft Surface Book 2 durch die Schule gestellt zu erhalten. Das Convertable eignet sich hervorragend als Gerät für eine Lehrkraft: Die Stifteingabe ist präzise (OneNote ist einfach unschlagbar), die Akkulaufzeit mit gelegentlichem Anschluss ans Netzteil vollkommen ausreichend für den Arbeitstag und die Funktion, das leichte Display abzutrennen oder im Tabletmodus zu betreiben ist super. Mit dem Convertible geht dann direkt eine ICZI USB C Adapter Dex Station einher, um HDMI und ausreichend USB-Anschlüsse zu haben.
Der Monitor
Schon lange vor Corona habe ich mit dem Ziel, einen wirklich großen Arbeitsbereich zu haben und nicht immer auf Ränder von Displays schauen zu müssen in einen 40 Zoll iiyama ProLite X4071UHSU-B1 4K-Monitor mit UHD Auflösung (3840 x 2160 px) investiert. Diesen Kauf habe ich noch zu keinem Zeitpunkt bereut.
Das Mikrofon
Wir alle kennen Videokonferenzen, die sehr anstrengend sind. Doch was genau macht diese Veranstaltungen oftmals so ermüdend? In vielen Fällen empfinde ich schlechte Tonübertragungen als größten Störfaktor. Da knirscht und kratzt es beim Dozenten so sehr, dass ein Zuhören kaum erträglich scheint. Bereits vor Corona hatte ich für Video-Tutorial-Aufnahmen und gelegentliche Spielerunden ein gutes Mikrofon haben wollen. Mit dem RØDE NT-USB bin ich fündig geworden. Das USB-Kondensatormikrofon hat eine Mischeinheit, um zwischen der Eigenaufnahme und dem Computer-Ausgangssound zu faden. Auch ein Lautstärkeregler für den 3,5 mm Klinke-Ausgang am Mikrofon ist vorhanden.
Der Kopfhörer
Als Kopfhörer wurde mir durch einen Kollegen ein beyerdynamic DT 240 Pro empfohlen. Der Kopfhörer sitzt wirklich bequem, hat einen tollen Sound und auf beiden Seiten die Möglichkeit, das Klinke-Kabel zu verbinden. Mitgeliefert wird ein Klinke-Spiralkabel und ein Stoff-Aufbewahrungsbeutel.
Die Kameras
Im Normalfall nutze ich eine Logitech C270, die ich schon lange vor der Corona-Pandemie beschafft hatte. Die Qualität ist nicht überragend, aber für den Alltag reicht sie. Des Weiteren nutze ich für Aufnahmen bspw. des Raspberry Pi-Aufbaus eine als Webcam umfunktionierte Actioncam. Die Apeman 4K-Kamera (von deren Qualität ich im Einsatz als Actioncam echt enttäuscht war) kann per USB-Verbindung als Webcam eingebunden werden.
Die Software
Für einen flexiblen Sound nutze ich aktuell Voice-Meeter Banana als digitales Mischpult. Der Vorteil liegt darin, dass hierdurch das Mikrofon aus MS Teams heraus nicht in seinem Pegel ständig umgestellt wird (ohne Voice-Meeter läuft das Mikro entweder sehr leise oder die Umgebungsgeräusche werden störend mit aufgenommen). Nachteilig ist, dass die Software bei mir noch nicht mit allen Programmen zu 100 % fehlerfrei funktioniert.
Für das Umschalten zwischen Kameras und anderen Settings, in denen der Bildschirm übertragen wird, teste ich vermehrt OBS, welches in der Streaming-Szene sehr beliebt ist. Da ich hiermit auch meine Video-Tutorials aufzeichne, liegt die Nutzung mit dem Plugin OBS Virtualcam nahe.